Kapitel 3

Periode der üblichen Emissionen tschechoslowakischer Briefmarken 07.03.1920 – 14.03.1939

Seit dem Jahr 1920 verlief die Herausgabe von tschechoslowakischen Briefmarken schon standardmäßig, wie wir es auch anderswo kennen. Bis zum Jahre 1939 wurden einige Dutzend Emissionen von Freimarken herausgegeben, die am Anfang mit Buchdruck hergestellt wurden, später wurden Versuche mit Tiefdruck und Kupferstich vorgenommen, und anschließend ging man zum Stahlstich über, und zwar entweder mit einer Rotationsplatte oder einer flachen Platte. Das vollständige Verzeichnis von Briefmarken der Tschechoslowakei wird durch einige Emissionen von Briefmarken mit einer anderen Funktion ergänzt, z. B. Luftpost-, Express-, Zeitungsmarken, Briefmarken für geschäftliche Drucksachen oder Portomarken.

In jeder der herausgegebenen Emissionen wäre es eigentlich möglich, verschiedene Typen von Zeichnungen, Abmessungen der Abbildung, Farbabweichungen, Plattenfehler, Zwischenstege, Wertmarken, besondere Zähnungen oder Wasserzeichen, evtl. andere interessante Merkmale zu finden, aber dieses Exponat dokumentiert nur einige von ihnen, und zwar solche, die entweder charakteristische Elemente darstellen, die wir auch bei anderen Emissionen beobachten können, oder umgekehrt, die eine absolute Ausnahme darstellen und ihre eigene Geschichte haben, z. B. wie aus einer üblichen Briefmarke der Emission Osvobozená republika (Befreite Republik – Kettensprengerin) durch einen Zufall eine weltweit anerkannte philatelistische Rarität wurde.

Beispiele der Postverwendung sind auf seltenen Ganzsachen und Briefen dokumentiert.

In einigen Fällen wurden sogar rare Zeichnungsentwürfe von Briefmarken überliefert. Selten – aber das heißt schon viel häufiger – können wir auch Probedrucke vorfinden. Selten sind auch einige nicht herausgegebene Briefmarken, bzw. Briefmarken mit der sog. „ministerialen Zähnung“.

Vor der Herausgabe einer jeden Briefmarke hat ein Wettbewerb über ihren Entwurf stattgefunden, wobei viele Entwürfe aus verschiedensten Gründen nie zur Herstellung einer tatsächlichen Briefmarke führten.

Einige Emissionen wurden mit Überdruck verwendet, womit ihre Funktion verändert wurde, wie z. B. für die Luftpost, als Portomarken, eventuell zu Gunsten des Roten Kreuzes, vereinzelt (ohne Überdruck) auch als Bezahlung von Fiskalgebühren.

Die Ausstellung

Zertifikate

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